MS Validated Antibodies
Viele Antikörperhersteller liefern nur sehr wenige Informationen und kaum aussagekräftige Bilder zum Färbeverhalten ihrer Produkte. Oft beschränken sich die Referenzen lediglich auf eine positive und eine negative Kontrolle. Pathologen und Forschende arbeiten deshalb häufig mit Antikörpern, deren vollständiges Färbeprofil sie nicht kennen, denn in der Praxis fehlen meist Zeit und Ressourcen, um eine umfassende In-house-Validierung über verschiedene Gewebe hinweg durchzuführen.
Die Folge ist Unsicherheit. Ohne vollständige Validierung lässt sich nicht einschätzen, ob ein Antikörper zuverlässig ist und ob die gewonnenen Daten wirklich vertrauenswürdig sind. Genau hier bieten MS-validierte Antikörper eine Lösung. Sie ermöglichen verlässliche, reproduzierbare Ergebnisse und machen Forschung und Diagnostik sicherer und aussagekräftiger.
MS Validated Antibodies hat es sich zum Ziel gemacht, optimale monoklonale Antikörper für die Immunhistochemie bereitzustellen und Anwendern eine einzigartige Produktdokumentation zu bieten, mit der sie so viel wie möglich über ihre Antikörper erfahren können. Zu den wichtigsten Merkmalen des MSVA-Konzepts gehören:
Strengste Auswahlkriterien: Nur 135 der ersten 4.500 evaluierten Antikörper wurden für das MSVA-Portfolio ausgewählt
Einzigartige Produktdokumentation: Zu jedem Antikörper stehen Bilddaten aus mehr als 50 verschiedenen Normalgeweben sowie über 20 Tumorgewebe-Abbildungen zur Verfügung
Protokollvorschläge: Praxisnahe Empfehlungen für manuelle Färbungen und gängige Autostainer (Dako, Leica, Ventana).
Transparente Datenlage: Veröffentlichte Leistungsdaten unserer Antikörper werden – sofern verfügbar – auf der MSVA-Website übersichtlich zusammengefasst.
Umfassende Lerninhalte: Zu jedem Antikörper sind zusätzliche Informationen und weiterführende Links zu relevanten Quellen verfügbar.
Sorgfältig validierte, hochwertige Antikörper sind entscheidend für den Erfolg experimenteller Arbeiten. Besonders in der Multiplex-Fluoreszenz-Immunhistochemie kommt es auf höchste Qualität an – denn schon ein einziger kreuzreaktiver Antikörper kann das gesamte Ergebnis verfälschen.
MSVA Produkt-Highlights
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Das Enzym S-methyl-5′-thioadenosin-Phosphorylase (MTAP) steht aktuell stark im Fokus der Forschung. Die immunhistochemische Detektion von MTAP wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer häufigen Anwendung in der chirurgischen Pathologie werden, da sie einen bedeutenden diagnostischen und prädiktiven Nutzen bietet. Ein vollständiger Expressionsverlust von MTAP tritt in bis zu 10 % aller Tumoren auf.
Laut Gorbokon et al. kann die MTAP-IHC entscheidend dazu beitragen, neoplastische von normalen Zellen zu unterscheiden – insbesondere bei Verdacht auf Mesotheliom, urotheliale Dysplasie und Karzinome, Pankreasadenokarzinom, Lungenkarzinome sowie weitere Tumorarten. Da ein MTAP-Verlust Zellen besonders empfindlich gegenüber mehreren neuen Krebsmedikamenten macht, kann die MTAP-IHC zukünftig auch bei Therapieentscheidungen eine wichtige Rolle spielen.
Derzeit laufen umfangreiche Forschungsarbeiten mit MTAP-IHC, um die Bedeutung eines MTAP-Mangels bei verschiedenen Tumorarten weiter zu charakterisieren.
